Zum Krater des Strómboli
Die höchste Erhebung der Insel Strómboli ist der I Vancori (924 m), ein erloschener Vulkan, an dessen Nordflanke sich neue tätige Vulkane gebildet haben. Über den 35° steilen Hang "Sciara del Fuoco" (Strasse des Feuers) im Nordwesten fließt die Lava ins Meer hinab. Dies ist am besten von einem Schiff aus zu sehen.
Man sollte eine Tour buchen die so angelegt ist, dass man bei Dunkelheit den Krater erreicht, denn nur so kann man das feurige Spektakel richtig sehen. Über Tag sind nur die Aschewolken erkennbar.
Die Besteigung ist ab etwa der Hälfte nur noch mit einem Bergführer erlaubt. Am Start bei der Bergführerstation erhält man einen Schutzhelm, eine eigene Stirnlampe wäre gut, da es dort nicht so viele zum Ausleihen gibt.
Mehrere Ausbruchsöffnungen am Rand des alten Kraters geben rhytmisch und unterschiedlich heftig, meist aber explosionsartig vulkanische Gase frei. Dabei wird auch glühendes Gesteinsmaterial empor geschleudert.
Wenn man Glück hat ist der Vulkan sehr aktiv, es sind dann aus den verschiedenen Krateröffnungen mehrere Ausbrüche in kurzer Zeit zu sehen. Ansonsten wird der Vulkan alle 15 bis 20 Minuten aktiv.
Für die, denen der Aufstieg zu beschwerlich ist, bietet sich die Möglichkeit, mit einem Schiff bis Ginostra auf der Nordostseite der Insel zu fahren, um von dort das Schauspiel anzuschauen.

Wegearten
Start
Ziel
Wegbeschreibung
Von der Anlegestelle der Fähre geht es zuerst in den Ort S. Vincenzo zur Station der Bergführer, wo die Helme und ggf. fehlende Stirnlampen ausgeteilt werden. Weiter geht es ein kurzes Stück durch den Ort und bald beginnt der meist recht steile Steig. Zu Beginn führt dieser mehr oder weniger steinig durch niedriges Buschwerk, bis dann die von Ausbrüchen herrührenden Asche- und Geröllfelder erreicht werden. Ab hier ist es dann verboten, ohne Führer weiter aufzusteigen.
Nach einer weiteren Steilstufe erreicht man ein plateauartiges Gelände. Nun müssen die Helme aufgesetzt werden, da bis hier Auswurfmaterial geworfen werden kann. Weiter geht es noch ein Stück entlang des alten Kraters bis zur Stelle mit guter Aussicht.
Nach einem längeren Aufenthalt geht es wieder zurück. Diesmal kommt man sehr schnell voran, da der Abstieg in einem anderen Bereich verläuft. Hier liegt bis kurz vor der Ortschaft viel angewehte Vulkanasche, so dass bei jedem Schritt durch das Abrutschen mindestens ein halber Meter dazugewonnen wird. Der Rest des Weges geht wieder durch Buschwerk zum Ort zurück.
Hinweis
Anfahrt
Auf den Liparischen (Äolischen) Inseln Lipari, Vulkano, Salina und Panarea werden täglich Pauschalfahrten (Fährfahrt + Besteigung des Stromboli mit Führer) angeboten.Koordinaten
Kartenempfehlungen des Autors
Buchtipps für die Region
Ausrüstung
Festes Schuhwerk und warme Kleidung (am Krater kann es empfindlich kalt sein) wird empfohlen. Stirnlampe und Helm (wird vom Veranstalter gestellt) sind zwingend erforderlich.Statistik
- 3 Wegpunkte
- 3 Wegpunkte
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